2018-03-11

März 2018

Die Hunde auf Krabbenjagd
2018-03-10 Die Polizei in SavuSavu funktioniert nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob sie einfach zu faul sind oder die Verbrechen nicht aufklären wollen - weil ja hier fast jeder mit jedem verwandt ist. Im Prinzip ist das 'warum' eigentlich auch egal, die Folge ist jedenfalls, dass sich jeder Hausbesitzer so seine Gedanken machen muß, wie er sein Eigentum vor Einbrechern schützt. Die Fijianer leben meist in größeren Familienclans zusammen und da ist immer wer zuhause. Die meisten Ausländer, die hier leben, haben entweder Hunde oder eine Alarmanlage - oder beides. Hunde sind wahrscheinlich am besten, die geben nicht nur Alarm, die schrecken Einbrecher auch alleine durch ihre Anwesenheit ab.
Hunde haben nur einen Nachteil, sie brauchen jemanden, der auf sie schaut, sie füttert und mit ihnen Gassi geht. Ergo sind wir den größeren Teil des März diesmal mit 'Houssitting' beschäftigt - auch mal eine schöne Abwechslung. Wir genießen also den Strom, der einfach so aus der Steckdose kommt, freuen uns über lange Duschen ohne uns Sorgen machen zu müssen, ob der Tank bald leer sein wird und gehen 2 Mal am Tag mit den Hunden am Strand spazieren. Als Abwechslung zum Bootsleben auch mal nicht schlecht.
Vor einer Woche hatten wir 2 Babyhunde zum Aufpassen, deren größter Spaß es war die Sandkrabben am Strand auszubuddeln und zu jagen – ist sehr lustig zum Zuschauen.


Der Stempel ist im Pass
2018-03-20 Wenn der Spruch „Gut Ding brauch Weile“ stimmt, dann haben wir wahrscheinlich mit die besten Visas, die man nur haben kann! Heute war es endlich soweit, der Brief aus Suva ist angekommen und wir durften unsere Pässe zum Abstempeln vorlegen – jetzt haben wir bis Jänner Ruhe.
Beantragt haben wir die neuen Visas am 6. Dezember, im Computer genehmigt waren sie irgendwann im Jänner, informiert haben sie uns darüber Mitte Februar und heute, am 20. März war endlich alles erledigt. 3½ Monate für einen Stempel, das ist sogar für fijianische Verhältnisse nicht gerade flott – keine Ahnung was die hier auf den Ämtern so machen.
Auf der anderen Seite haben solche Geschichten den Vorteil, daß wir die Ämter und Behörden in Österreich richtig schätzen gelernt haben. OK, da geht auch nicht immer alles glatt, aber im Vergleich zu all den Ländern in der Karibik und im Pazifik sind unsere Behörden Weltmeister im Bezug auf Freundlichkeit und Effizienz. Wer das nicht glaubt, dem empfehle ich mal zB in Panama ein Visum verlängern zu lassen oder sich in Ägypten um eine Arbeitsgenehmigung zu bemühen – da büßt man seine Sünden ab.
Das innere Dach ist neuSonst war uns die Woche auch nicht langweilig, nachdem wir Haus und Hunde wieder übergeben hatten, haben wir am Boot weitergearbeitet und unser inneres Dach neu gemacht. Das alte haben wir vor etwa 4 Jahren gemacht und die Plane zeigte langsam Auflösungserscheinungen. Bei so intensiver Sonneneinstrahlung und dem einen oder anderen Sturm ist es nie eine Frage ob Planen und Stoffe kaputt gehen, sondern nur wann.
Mit dem alten Dach waren wir eigentlich recht zufrieden, einzig bei der Befestigung haben wir uns diesmal etwas neues einfallen lassen – das Dach ist jetzt vorne angeschraubt und nicht wie bisher festgezurrt.
Das innere Dach ist mit seinen etwa 2x2 Meter im Vergleich mit den Segeln eigentlich winzig – aber in einem kleinen Salon 4m² LKW Plane gleichmäßig durch die Nähmaschine zu schieben ist trotzdem nicht ganz simpel. 

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